Gendefekt

Oxford (pte/28.09.2010/11:30) – Ein internationales Wissenschaftlerteam hat einen genetischen Defekt identifiziert, der direkt mit der Entstehung von Migräne zusammenhängt und neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen könnte. Ein fehlerhaftes Gen, nämlich TRESK, wurde laut der in Nature Medicine veröffentlichten Studie bei einer Familie von Migräne-Patienten nachgewiesen. Diese Entdeckung liefere eine Erklärung dafür, warum einer von fünf Menschen an Migräne leide, so der Forscher Zameel Cader.

Und neueste: Paris/London (pte/01.10.2010/10:00) – Gendefekt verursacht Unfruchtbarkeit bei Männern – Mutation für vier Prozent der ungeklärten Fälle verantwortlich

Ein fehlerhaftes Gen könnte eine Ursache für Unfruchtbarkeit bei Männern sein. Wissenschaftler des Institut Pasteur ? pasteur.fr und des University College London ?ucl.ac.uk haben Mutationen des Gens NR5A1 bei einigen unfruchtbaren Männern nachgewiesen.

Na toll, jetzt wissen wir dass jeder 5. einen Gendefekt hat, betrifft aber nur Migräne. Jeder 25. hat einen Gendefekt, deswegen ist er unfruchtbar. Jeder x. hat Gendefekt, deshalb ist er y. Leute ? es muß doch nun langsam mal klar werden, dass es so was wie Gendefekte nicht gibt!

Nehmen wir ein sehr großes Feld mit roten Blumen, auf dem leben rote Käfer, die sich von den Blumen ernähren (Nektar oder was auch immer). Der natürlich Feind dieser Käfer sei ein Vogel.

Jetzt verändert sich die Umwelt. Statt roter sind es gelbe Blumen, die da wachsen. Was geschieht: die roten Käfer sind nun viel besser zu sehen für die Vögel und werden schneller gefressen. Aber es gibt Käfer die heller, vielleicht auch etwas besser angepasst an die gelben Blumen sind, als die roten. Wenn sie das Jahr überleben wird es bald auf dem Feld keine roten Käfer mehr geben (es sei denn, sie haben sich umgestellt auf nachtaktiv), sondern gelbe oder grüne, die für die Vögel nicht so einfach zu sehen sind. So funktioniert Evolution. Möglich ist das dadurch, dass JEDER Käfer anders ist, wobei sich jeder Käfer als Punkt auf einem seltsamen Attraktor in einem Raum befindet, der eine ausgesprochen große /abhängig von den Genen / Dimension aufweist. So ist der Käfer nicht nur auf gelbe Blumen, sondern auf alles Mögliche vorbereitet: die Art als solche überdauert.

Selbstverständlich ist das alles nicht so einfach, da spielt der Lebenszyklus eine Rolle und sicher noch andere Faktoren. Aber so ist es mit allen Lebewesen.

Manchmal kommen zu viele Veränderungen zusammen oder sie sind zu gewaltig, dann wird’s nix mit der Anpassung (s. Dinosaurier).

So ist es mit ALLEN Arten, das wurde im Laufe von Millionen Jahren herausgebildet. Das was überlebt hat, besitzt diese Eigenschaft. Wie Schneeflocken, alle gleich und doch jede verschieden. Selbstähnlich eben.

Und selbstähnlich sind menschliche Gene. Da ist es absoluter Unfug von Defekten zu sprechen.

*Zur Chaostheorie siehe z.B. Peitgen, Jürgens Saupe:Fractals for the Classroom

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