Woidke „Energiewende bedeutet Umverteilung“

… Wir haben heute etwa 800 Milliarden Euro an Verpflichtungen aus dem EEG und bereits getätigte Zahlungen. Dieses Geld ist geflossen für das Aufstellen von Windkraftanlagen und das Bauen von Solarkraftwerken.
… dass sich Wohlhabende an dem Gewinn aus dem Ausbau erneuerbarer Energien beteiligen können ? vor einigen Jahren haben rund acht Millionen Deutsche in irgendeiner Form in erneuerbare Energien investiert. Das ist die größte Umverteilung von Geld von unten nach oben seit 1945.

meint Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) im Interview.

berliner-zeitung.de 2.1.2018

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist vom 29. März 2000 (es regierten SPD und Bündnis 90/Die Grünen unter Schröder), und schwups, kaum sind 17 Jahre rum, stellt schon jemand fest, daß es ungerecht gegenüber der einfachen Bevölkerung ist!

Ein Gedanke zu „Woidke „Energiewende bedeutet Umverteilung““

  1. Für 2017 sieht das in Zahlen so aus: EEG-Umlage 6,88 ct/kWh, Stromverbrauch Privathaushalte: 129 TWh (2016) (Umweltbundesamt), was etwa 1.634 kWh/pro Kopf der Bevölkerung entspricht. Umgerechnet sind das etwa 110 €* netto, die jeder Bürger dem Staat direkt abgibt, indirekt wird natürlich über die Einzelverkaufspreise wesentlich mehr „abgegeben“, der Gesamtstromverbrauch beträgt über 650 TWh pro Jahr.

    * nur aufgrund der EEG-Umlage, „die staatlich festgesetzten Abgaben und Umlagen auf Stromlieferungen in Deutschland machen bei Haushaltskunden derzeit (Stand 2017) insgesamt rund 55 % des Strompreises aus“ (wikipedea), dazu kommen noch Strom- und Umsatzsteuer, die der Staat kassiert. Mit 29,16 ct/kWh (2017) hat Deutschland den zweithöchsten (nach Dänemark) Strompreis in der EU (EU-Durchschnitt 20,78 ct/kWh (1-stromvergleich).

    Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang der Herr Trittin (Bundesumweltminister 1998–2005) von den Grünen:

    Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Pressemitteilung 231/04, Berlin, 30.07.2004

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