Draghi will den 500-Euro-Schein einziehen

So hat der frühere Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn ausgerechnet, dass die Tresorkosten auf etwa das Zweieinhalbfache steigen würden, wenn der 500-Euro-Schein abgeschafft wird und die Menschen ihr Geld in 200er Noten aufbewahren müssen.

DIE WELT, 28.4.16

Wie Prof. Sinn das wohl berechnet hat? Immerhin ist der 500-er 160×82* und der 200-er nur 153×82*, also 7 mm länger.

* – mm, nach Wiki

Alternative für Deutschland

Manche werfen der neuen Partei vor, sie habe kein richtiges Programm.
Nun, das braucht sie auch nicht. Als zukünftige Regierungspartei und Juniorpartner der CDU/CSU.

Merkel/Schäuble sorgen dafür, daß solange wie möglich öffentliche Gelder zu den Banken transferiert werden.

AfD sammelt diejenigen Wähler ein, die wegen mangelnder Alternative womöglich zu den Linken abgewandert wären.
Bei der derzeitigen Stimmung zieht die AfD in den BT ein.

Sollte es die FDP schaffen, wird dann wohl auch nach den Wahlen weiter transferiert werden.

Und wenn dann die Veränderung der €-Politik alternativlos wird, schwenkt Merkel, so wie beim Atomausstieg, um, und AfD ist der ideale Koalitionspartner.

Europawahl 2014: Unionspolitiker hält Bündnis mit AfD für denkbar

spiegel-online am 26.5.2014

Na, wer sagt’s denn!

2015:

Natürlich ist dieses Konzept, nachdem Petry die AfD übernommen hat (Lucke und Henkel im Europaparlament), nicht mehr geplant. Ob Alfa (Luckes/Henkels neue Partei) die gleichen Wahlerfolge angesichts der derzeit verordneten Themen erlangen wird, ist zumindest fraglich.

Euro-„Desaster“

Auch jetzt wäre das Ausscheiden von Spanien, Griechenland und Portugal sowie ggf. auch von Irland, Italien und Frankreich aus dem Euro immer noch die vernünftigste und billigste Lösung, auch wenn sich seit 2010 die Kosten ein solchen Schritts durch Rettungspakete, EFSF-Kredite, Anleihen-Käufe der EZB und vor allem aufgrund explodierender Target2-Salden vervielfacht haben.
Europas Politiker sind aber nicht gewillt diesen Schritt zu tun, denn das würde bedeuten, dass sie das Scheitern des Euro-Projekts eingestehen müssten, womit auch ihre Karriere erledigt wäre.

Matthias Elbers „Das Euro-Desaster“

Als ob es um die Karriere von Politikern ginge. Die geben selbige schon auf, wenn ihnen das nur ordentlich vergolten wird (wurde).

Der Euro ist eine Idee der europäischen Finanzinstitute, zuförderst wohl der Deutschen Bank, die es leid waren, daß der Welthandel und die damit verbundenen Gewinne vorrangig in amerikanischen Dollar und japanischen Yen abgewickelt wird bzw. erzielt werden. Also mußte ein größeres (als Deutschland, Frankreich oder auch Luxemburg und Belgien) Wirtschaftsgebiet mit eigener Währung her. So wurde der Euro beschlossen. Den Politikern fiel lediglich die Aufgabe zu, den betroffenen Völkern dieses Projekt als etwas zu verkaufen, das ihnen zu Gute käme. Eigentlich wurde der Bevölkerung ja erzählt, daß ausschließlich, oder aber vor allem, sie die Nutznieser des Euro-Projektes seien.

Nachdem reichlich Geld umverteilt wurde, haben die Finanzinstitute festgestellt, daß sie womöglich auf einer Menge Schulden sitzen bleiben werden, weil verschiedene Kreditnehmer diese nicht zurückzahlen werden können. Also wurden wieder die Politiker mobilisiert, damit sie den Völkern erklären, daß die Staaten diese Schulden zu übernehmen haben.

Es ist schon lustig zu hören, wie Merkel und Co. ein Konzept verkaufen, von dem sie selbst nicht überzeugt sind bzw. was sie nicht nachvollziehen können. Die Finanzinstitute geben die nexten Schritte vor, und der Herr Finanzminister muß sich etwas ausdenken, um dem Volk dieses Programm zu verkaufen.
Noch lustiger ist, was die Vertreter der Grünen und der SPD so von sich geben.

Die Umrisse, die sich schon jetzt abzeichnen, erinnern eher an das postdemokratische Russland Putins oder gar an die UdSSR.

ebenda

Auch wenn die finanztechnischen Beschreibungen in dem Artikel ihre Richtigkeit haben mögen, aber das, Herr Elbers, ist schon etwas anders.

Euro-Land

Jean-Claude Juncker ist ein pfiffiger Kopf. „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert“, verrät der Premier des kleinen Luxemburg über die Tricks, zu denen er die Staats- und Regierungschefs der EU in der Europapolitik ermuntert. „Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Der Spiegel 52/1999

Juncker ist seit dem 1.1.2005 Vorsitzender der Euro-Gruppe