fragt Augstein am 5.10.15 in seiner Kolumne (spiegel.de):
Dabei ist es ist nicht die Zukunft mit den Einwanderern, die den Deutschen Angst machen sollte – sondern eine ohne sie.
na ja, undsoweiter, ganz auf der Linie der Kanzlerin.
Wir haben zum Beispiel keinen Landesherrn. Wir haben aber eine Wirtschaft, die ein starkes Interesse an Immigration hat. Wegen der wirtschaftlichen Entwicklung, aber auch an billigen Arbeitskräften. An Menschen also, die nicht in überkommenen Verträgen stecken, die mobiler und billiger sind als die Reste der bundesrepublikanischen Industriearbeiterschaft. Die Tragödie der Flüchtlinge ist wie damals eine Chance für die Umorganisation einer Wirtschafts- und Soziallandschaft, die so nicht mehr lange weiter zu finanzieren sein wird. Der Blick zurück kann uns nicht sagen, was wir in Zukunft tun sollen.
schreibt Arno Widmann in seinem Artikel HUGENOTTEN IN DEUTSCHLAND – Flüchtlinge eines anderen Bürgerkrieges (berliner-zeitung.de 02.10.2015)
Nun, daß wir keinen Landesherrn haben, mag wohl stimmen. Aber wir haben eine Landesherrin. Genau im Sinne dieses Begriffs.
Widmann zitiert auch Nachama
?Nur mit Hilfe der vom Landesherrn dependierenden Ersatzbürger konnte es gelingen, die alte Verwaltung zu beseitigen und die bodenständige Wirtschaft zu ruinieren, ohne damit den Grundstein für eine neue, aufstrebende soziale Gruppe zu legen, denn die Sondergesetzgebung für Juden, Hugenotten und andere Ausländer blieb bis 1806 Monopol des Landesherrn.?