Kriegsgrund: Überforderung

Seit geraumer Zeit darf ein gewisser Richard David Precht über das öffentlich-rechtlichen Fernsehen (also vom Bürger bezahlt) seine Ansichten verbreiten.

Im DWC-TV Interview vom 13.11.2019 mit Rudolf Büchel spricht er (Blüchel: „manche sagen, er sei Deutschlands berühmtester Philosoph, zumindest einer der wichtigsten Intellektuellen im deutschen Sprachraum„):

Der erste Weltkrieg machte eigentlich keinen großen ökonomischen Sinn, er war kein Raubkrieg wie der zweite Weltkrieg, als die Nazis die Schätze der Sowjetunion sich einverleiben wollten. Sondern der erste Weltkrieg ist das Ergebnis einer t o t a l e n Überforderung durch technische Entwicklung. In zweierlei Hinsicht: einmal waren die Leute, ihre Lebenswelt änderte sich, plötzlich waren Autos in den Straßen, Flugzeuge entstanden, Aufzüge, man konnte Hochhäuser bauen, … die ganze Elektrifizierung, … die Leute wahnsinnig überfordert. Und das zweite ist, daß sie gedacht haben, daß ihre modernen Waffen nur ihre sind …

Renato Stiefenhofer – Ein Schweizer meint im Kommentar zu diesem Video: Er ist der Harald Lesch für Hobby-Philosophen.

„maybrit illner“: Union der Egoisten…

4. Juni 2015, Gäste: Martin Schulz, Richard Sulik, Giorgos Chondros, Ulrike Guérot, Christoph Paulus, Wolfram Weimer

Sulik: … die Schulden steigen so stark, weil jeder denkt, der andere bezahlt sie. So kann das eben nicht funktionieren … schauen Sie, wie die Schulden steigen, bei allen Ländern steigen die Schulden. Das ist das Problem, wer bezahlt das! Liebe Frau, Sie?

Guérot: …ich bin Historikerin, ich kann nur sagen, ich bin Historikerin. Und in 5.000 Jahren sind Schulden in regelmäßigen Abständen immer wieder gestrichen worden, entweder durch Krieg oder durch Revolution …

Guérot war von 2000 bis 2003 Leiterin der Programmgruppe Europa bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin. Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim German Marshall Fund. Von 2007 bis 2011 leitete sie das Berliner Büro des European Council on Foreign Relations und war anschließend als Representative for Germany and Senior Policy Fellow tätig. Dort arbeitete und forschte sie auf den Gebieten des europäischen Integrationsprozesses, der europäischen Institutionen sowie der deutsch-französischen und deutsch-amerikanischen Beziehungen.Seit dem 1. Oktober 2013 ist sie Senior Associate bei der Stiftung Open Society Initiative for Europe (OSIFE)

wikipedea

Sulik fungierte von Juli 2010 bis Oktober 2011 als Präsident des slowakischen Parlaments.

ebenda

Malaysia Airlines

„Die Welt“ bietet Ihnen alle News & Hintergründe zu Flug MH370 und den Ursachen des Crashs der Boeing 777 aus Malaysia.

Boeing 777 bekam Erlaubnis, die Route zu ändern

Nur Minuten vor dem Abschuss von MH17 hörten die Piloten von Air India, wie seine Kollegen von Malaysia Airlines die Erlaubnis für ein sogenanntes Direct Routing bekamen. Das bedeutet, dass das Flugzeug von der vorgesehenen Route, die im Zickzackkurs angelegt ist, direkt über ein Gebiet fliegen darf.

zitiert nach welt.de

Wer da an einen Zufall glaubt.

Papst Franziskus

und radikale Linksintellektuelle:

„Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben. Einen Dritten Weltkrieg kann man jedoch nicht führen, und so greift man eben zu regionalen Kriegen“, sagt Franziskus. Das ist im Kern eine ähnliche Grundthese wie in den Imperialismustheorien von Rosa Luxemburg und Wladimir Iljitsch Lenin Anfang des vergangenen Jahrhunderts oder von radikalen Linksintellektuellen heutzutage.

Süddeutsche.de 13. Juni 2014

Ukraine

Es soll ein Zeichen der Solidarität im Krim-Konflikt sein: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben ein Abkommen zur engeren West-Anbindung der Ukraine unterschrieben. Der Führung in Russland drohen sie mit weiteren Sanktionen.

Spiegel online 21.3.2014

Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt?
Diplomaten belügen Journalisten und glauben es, wenn sie’s lesen.

Karl Kraus 1915

Mali

und Irak, Syrien, Bosnien, Libyen, usw.

Sehr oft beruht das Gefühl bedroht zu sein und die daraus resultierende reaktive Gewalttätigkeit nicht auf realen Gegebenheiten, sondern auf einer Manipulation des Denkens; politische und religiöse Führer reden ihren Anhängern ein, sie seien von einem Feind bedroht, und erregen auf diese Weise die subjektive Reaktion reaktiver Feindseligkeit. Daher ist auch die Unterscheidung zwischen gerechten und ungerechten Kriegen, die von kapitalistischen und kommunistischen Regierungen genauso vertreten wird wie von der römisch-katholischen Kirche, höchst fragwürdig, da gewöhnlich jede Partei es fertigbringt, ihre Position als Verteidigung gegen einen Angriff hinzustellen. (Anmerkung des Autors: 1939 mußte Hitler einen Angriff auf einen schlesischen Radiosender durch angeblich polnische Freischärler (die in Wirklichkeit SA-Leute waren) vortäuschen, um bei der Bevölkerung den Eindruck zu erwecken, daß sie angegriffen würde, damit er seinen willkürlichen Angriff auf Polen als „gerechten Krieg“ hinstellen konnte.) Es hat kaum einen Angriffskrieg gegeben, den man nicht als Verteidigungskrieg hinstellen konnte. Die Frage, wer mit Recht von sich sagen konnte, daß er sich verteidigte, wird gewöhnlich von den Siegern entschieden und manchmal erst viel später von objektiveren Historikern.

Erich Fromm „Die Seele des Menschen“ 1964

Und schon wird uns von Spiegel-Online mitgeteilt:

Mali-Einsatz: Sicherheitsbehörden warnen vor erhöhter Terrorgefahr in Deutschland

Der angenehme Nebeneffekt für die Bundesregierung: man hat wieder eine Grund die Überwachung zu verschärfen.