Drohnen

Das polnische Portal tvn24.pl zitiert einen Artikel im „The Guardian“ in dem die Menschenrechtsorganisation Retrieve informiert:

bei Drohnenangriffen auf 41 Ziele im Pakistan und Jemen starben 1147 zufällige Personen (Daten Stand 24 November d.J.).

In Pakistan führten Drohnen, die auf 24 Männer „Jagd machten“, den Tot von 874 Personen, davon 142 Kindern, herbei.

Nach Reprieve starben nur sechs von 24 mutmaßlichen Terroristen in den gegen sie gerichteten Attacken.

von der Leyen im Interview in BILD am SONNTAG:

Es wäre falsch, das Unbehagen der Bevölkerung gegenüber unbemannten Waffensystemen einfach zu ignorieren. Wirksame Waffen sind zum Schutz unserer Soldaten enorm wichtig, aber die sehr emotionale Drohnendiskussion zeigt doch, dass wir Deutschen sehr sensibel sind, bei der Frage mit welchen Mitteln ihre Bundeswehr vorgeht

„In Kohls Kopf“

Kohl selbst sieht das nüchtern, seine eigene Rolle und auch die der Ostdeutschen. „Es ist ganz falsch, so zu tun, als wäre da plötzlich der Heilige Geist über die Plätze in Leipzig gekommen und hat die Welt verändert“, sagt Kohl. Die Vorstellung, die Revolutionäre im Osten hätten in erster Linie den Zusammenbruch des Regimes erkämpft, sei dem „Volkshochschulhirn von Thierse“ entsprungen …

S.P.O.N. Kolumne von Jakob Augstein 9.10.14

Sicher hat Kohl hier recht, aber wer es wirklich war, werden wir wohl erst 2039 erfahren, wenn die 50-jährige Sperrfrist abgelaufen ist.

GDL beendet Streik

Die Lokführergewerkschaft GDL beendet ihren Streik am Samstag um 18.00 Uhr. Das erklärte Gewerkschaftschef Claus Weselsky am Freitag in Frankfurt, nachdem das Landesarbeitsgericht Hessen den Ausstand auch in zweiter Instanz als rechtmäßig anerkannt hatte.

berliner-zeitung.de

Diese Entscheidung zeigt zweierlei:
1. Weselsky* ist nicht imstande komplex zu denken (sonst hätte er wissen können, daß der 9.11. betroffen ist und er mit einem Streik zu diesem Zeitpunkt der Politik Probleme bereitet)
2. Weselsky entscheidet NICHT unabhängig (er dürfte von seinen Parteifreunden einen mächtigen Tritt bekommen haben – wie kommt er dazu, die Feierlichkeiten „25 Jahre Mauerfall“ zu sabotieren)

* Es ist tatsächlich Weselsky (zusammen mit seinen 2 Stellvertretern), der über Streik/Nichtstreik bestimmt: Die Urabstimmung hat mit (angeblich) 91% das Mandat dazu erteilt, diese Entscheidungen zu treffen, um das Streikziel durchzusetzen. Allerdings dürfte bei der Abstimmung kaum einer der GDL-Mitglieder geahnt haben, daß es Weselsky darum geht, seinen Machtbereich auszuweiten; die meisten werden vor allem an den Löhnerhöhungen / Arbeitszeitverkürzungen interessiert gewesen sein …) .

DDR und ÖRMedien

RBB Abendschau am 3.11.14 „Die Generation nach dem Mauerfall“, Tobias W.:

Mein Vater wollte damals in der DDR auch sein Abi machen und studieren. Durfte es aber letzlich nicht machen, weil er kein Parteimitglied war …

Frage: wer durfte in der DDR studieren, wenn das Abitur mit 18 (Einschulung mit 6 Jahren, 12 Schuljahre) gemacht wurde, und ein Parteieintritt überhaupt erst mit 18 möglich war?

Wir wissen es: z.B. Tiefensee (1998 bis 2005 Oberbürgermeister von Leipzig)

Nach dem Abitur 1973 erwarb Wolfgang Tiefensee zunächst 1974 den Berufsabschluss als Facharbeiter für Nachrichtentechnik. Nach dem Wehrdienst, den er ohne Waffe als Bausoldat bis 1976 absolvierte, begann er ein Studium an einer Ingenieurschule und wurde 1979 Ingenieur für Industrielle Elektronik. Von 1979 bis 1986 arbeitete er als Entwicklungsingenieur in der Abteilung Forschung und Entwicklung des VEB Fernmeldewerk Leipzig. In dieser Zeit schloss er 1982 ein berufsbegleitendes Studium als Fachingenieur für Informatik im Bauwesen ab.

nach Wikipedea

„als Bausoldat“ – also von denen war keiner in der Partei.

Tobias, irgend etwas stimmt in der Erzählung deines Vaters nicht. Vielleicht reichte einfach nur der Zensurendurchschnitt nicht.

Solche Berichte sind symptomatisch für die Medien von heute: an allem, was nicht so aufging, wie man wollte, war die Stasi/SED/DDR schuld. Selbst Schwarzfahren war Opposition (eine einfache Fahrt kostete in Berlin 20 Pfennig, eine Monatskarte soviel wie heute eine einfache Fahrt.)

Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik

ist zur Zeit Cornelia Rogall-Grothe.

Rogall-Grothe schloss (sie) im Jahr 1977 ihr Studium mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab und arbeitete fortan als Referentin im BMI. 1990 stieg sie zur Referatsleiterin auf und leitete ab 1995 die Unterabteilung V bzw. ab 1999 die Unterabteilung M des Ministeriums. 2006 folgte ihre Beförderung zur Ministerialdirektorin mit der Funktion Abteilungsleiterin. Seit 2010 ist sie beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern …

Wikipedia

In irgendeiner Zeitschrift wurde ihre fehlende fachliche Kompetenz bemängelt.

Wer es noch nicht bemerkt hat: die Besetzung der Posten und Pöstchen in der Bundesregierung und den Ministerien, Ausschüssen usw. hat Methode. Nur Personen, die absolut keine Ahnung von dem Gebiet haben, über das sie zu entscheiden haben, garantieren, daß die Vorschläge der Lobbyisten ohne Änderungen durchkommen. Auch hier gilt „weniger (Wissen) ist mehr (Profit)

Die endgültige Niederlage der DDR

Rot-Rot-Grün in Thüringen: Die endgültige Niederlage der DDR

meint ein gewisser Roland Nelles zu wissen, und darf das über spiegel-online (21.10.14) der Leserschaft mitteilen.

Dank der Kapitulation der DDR (mit Vollbeschäftigung, kostenlosem Bildungssystem, kostenlosem Gesundheitssystem, usw.) konnte die Marktwirtschaft in Deutschland vom Adjektiv „soziale“ befreit werden.

Die deutschen Medien, und da ganz vorn die Öffentlich-Rechtlichen, lassen seit 25 Jahren kein gutes Haar an der DDR („Es war nicht alles schlecht“ – aber alles im Dienste dieser bösen DDR-Diktatur); die Bundesregierung erschuf verschiedene Institution, die die Geschichte der DDR „aufarbeiten“. Die Linke wird immer noch direkt oder indirekt für das so dargestellte Geschehen in der DDR verantwortlich gemacht.

Und trotz dem. Sollte es zu Rot-Rot-Grün kommen, ist allein die Tatsache als solche die erste große Niederlage der Bundesregierung im Kampf gegen die schon historische DDR.

Statt auszugrenzen und Gegner zu verfolgen, wie es die SED in der DDR tat, ermöglicht die Bundesrepublik Teilhabe, Mitsprache, Demokratie – sogar für ihre einstigen Gegner.

ebenda

In welchem Wolkenkuckucksheim leben Sie eigentlich, Nelles?

Streiks der GdL

Es scheint doch offensichtlich: hier wird durch Weselsky (vermutlich in Abstimmung mit Bahnvorstand und Bundesregierung) der Boden für ein Gesetz bereitet, das die Rechte der Gewerkschaften einschränkt.

Was man wissen sollte:

Gewerkschaftsmandate
Seit September 2006 Mitglied im Bundeshauptvorstand dbb beamtenbund und tarifunion
Seit Mai 2008 Bundesvorsitzender der GDL
Seit Mai 2008 Mitglied im Bundesvorstand dbb beamtenbund und tarifunion
Seit Mai 2010 Vizepräsident der Autonomen Lokomotivführer Gewerkschaften Europas
Seit November 2012 Stellvertretender Bundesvorsitz
Mandate im Aufsichts- und Verwaltungsrat
Seit Mai 2008 Mitglied im Aufsichtsrat DEVK Leben
Seit Januar 2009 Mitglied im Aufsichtsrat Beamtenwirtschaftsbund
Seit März 2010 Mitglied im Aufsichtsrat DB Schenker Rail Deutschland AG
Seit Januar 2010 Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender S-Bahn Berlin GmbH
Seit Juli 2012 Mitglied im Aufsichtsrat DB Regio AG
Seit September 2012 Mitglied im Aufsichtsrat Netinera Deutschland GmbH
Seit Mai 2013 Mitglied im Aufsichtsrat DEVK Pensionsfonds AG
Seit Juli 2006 Mitglied im Verwaltungsrat Bahn-Betriebskrankenkasse

aus: Lebenslauf Claus Weselsky nach uploads.gdl.de

und natürlich:

Weselsky trat im Juli 2007 in die CDU ein

Wikipedea

“ … war die DDR in der Konsequenz ein Unrechtsstaat.“

aus Anlage 1 zum Protokoll des 2. Sondierungsgespräches zwischen DIE LINKE Thüringen, SPD Thüringen und Bündnis 90 / Die Grünen Thüringen, 23.09.2014

Ramelow (Kaufmann im Einzelhandel, Fachausbildung Wild und Geflügel, IHK-Ausbilder und 18 Jahre Gewerkschafter), der die DDR nur aus Berichten über die „DDR“ kennt, und die Landesvorsitzende Hennig-Wellsow werben für Unterstützung für diese Formulierung. Insbesondere versuchen sie zu überzeugen, es sei ja alles nicht so gemeint. Und ohne diesen „Kompromiß“ sei keine gemeinsame Regierung mit SPD und Bündnis 90 / Die Grünen möglich und man könne all die schon vereinbarten Verbesserungen für die Bürger nicht umsetzen.

Ramelow benutzt „Die Linke“ um Ministerpräsident zu werden. Die Koalitionsvereinbarung wird das Papier nicht wert sein, auf dem sie geschrieben wird.

Dann wird noch ein Altgenosse ins Rennen geworfen:
Heinz Koch (85, 30 Jahre hauptamtlich in der SED tätig), der 1945 als junger Nazigegner in die SPD (die sich damals als einzige Partei in Deutschland eindeutig für den Sozialismus aussprach) eintrat, da er sich unter der von der KPD angestrebten „antifaschistisch-demokratischen Ordnung“ nichts vorstellen konnte, auf der Basiskonferenz der Partei „Die Linke“ am 27.9.2014:

… ich weiß, daß nicht alles Rechtens war, was wir machten. Zum Beispiel die Umsiedlung im Grenzgebiet, das war ein Unrecht, das zum Himmel schrie. Aber wir ham’s gemacht, aus Gründen der Machtsicherung …

nach youtube

Nach Plänen von Vattenfall werden Atterwasch, Grabko und Kerkwitz bis 2042 von der Landkarte verschwinden. ?Die Menschen in Atterwasch haben Angst?, sagt Pfarrer Mathias Berndt (64). Ob Taufe, Hochzeit oder Beerdigung: Kein Familienfest, wo es nicht um die Frage geht, kommt der Tagebau oder kommt er nicht?
Seine Gemeinde ist von der Politik enttäuscht.
?Der damalige Ministerpräsident Manfred Stolpe hat 1991 versprochen, dass Horno das letzte Dorf sei, das dem Tagebau weichen muss. Alle haben ihm geglaubt. Ich auch.?

Mehr als 800 Jahre alt ist die Dorfkirche von Atterwasch. ?Das ist unglaublich, dass man die Kirche sprengen will, nur, um an die Kohle ranzukommen?, sagt Pfarrer Mathias Berndt (64)

bild.de vom 6.9.2014

Diese Umsiedlungen sind natürlich kein Unrecht, da man Einspruch einlegen kann. Und außerdem dienen sie nicht dem Machterhalt irgendeines Staatswesens sondern Konzerninteressen.

Malaysia Airlines

„Die Welt“ bietet Ihnen alle News & Hintergründe zu Flug MH370 und den Ursachen des Crashs der Boeing 777 aus Malaysia.

Boeing 777 bekam Erlaubnis, die Route zu ändern

Nur Minuten vor dem Abschuss von MH17 hörten die Piloten von Air India, wie seine Kollegen von Malaysia Airlines die Erlaubnis für ein sogenanntes Direct Routing bekamen. Das bedeutet, dass das Flugzeug von der vorgesehenen Route, die im Zickzackkurs angelegt ist, direkt über ein Gebiet fliegen darf.

zitiert nach welt.de

Wer da an einen Zufall glaubt.

Von der Leyen springt mit dem Fallschirm

Es hieß, die Ministerin habe sich mit dem Sprung eine Art Jugendtraum erfüllt.

Von der Leyen besuchte eine Kaserne des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in der Stadt Calw im Schwarzwald. Kommandeur Dag Baehr sagte, der Sprung sei der persönliche Wunsch der Ministerin gewesen.

Spiegelonline 14.07.2014

Ein Wunsch, wie ihn ca. 50.000 anderen Bürgern (in Deutschland) pro Jahr auch haben, nur daß diese jeweils ca. 200 Euro dafür bezahlen müssen …